Nach 750 Tagen ist Bayer bei Monsanto am Ziel

Börsen-Zeitung, 8.6.2018 ab Düsseldorf - Es ist vollbracht: Sieben Tage vor Ablauf der vertraglich vereinbarten Frist hat Bayer die Übernahme von Monsanto am Donnerstag abgeschlossen, wie die Leverkusener mitteilten. Inklusive Schulden zahlt Bayer...

Nach 750 Tagen ist Bayer bei Monsanto am Ziel

ab Düsseldorf – Es ist vollbracht: Sieben Tage vor Ablauf der vertraglich vereinbarten Frist hat Bayer die Übernahme von Monsanto am Donnerstag abgeschlossen, wie die Leverkusener mitteilten. Inklusive Schulden zahlt Bayer 63 Mrd. Dollar, die Monsanto-Aktionäre erhalten 128 Dollar je Aktie. Die Börsennotierung von Monsanto ist eingestellt und Bayer der alleinige Eigentümer des US-Saatgutherstellers. J.P. Morgan war bei der Abwicklung der größten Bartransaktion weltweit behilflich, heißt es. Die eigentliche Arbeit – die Integration des wegen seiner Geschäftspraktiken umstrittenen US-Konzerns – geht für Bayer nun aber erst los, auch wenn vom ersten unverbindlichen Angebot im Mai 2016 bis zum gestrigen Closing schon 750 Tage ins Land zogen. Aufgrund der Auflagen der US-Kartellbehörden kann mit dem Zusammenführen der Geschäfte jedoch erst begonnen werden, wenn der Verkauf der kartellbedingt abzugebenden Geschäfte an BASF abgeschlossen ist. Damit rechnet Bayer in etwa zwei Monaten. Mit einem Agrochemieumsatz von knapp 20 Mrd. Euro ist Bayer künftig Branchenprimus.”Heute ist ein guter Tag: Für unsere Kunden, die Landwirte, denen wir noch besser helfen können, ihre Ernten zu sichern und ihre Ernteerträge zu steigern. Für unsere Aktionäre, weil diese Übernahme ein sehr hohes Wertschaffungspotenzial hat. Und für die Verbraucher und die Gesellschaft insgesamt”, wird Bayer-Chef Werner Baumann zitiert.