Der US-amerikanische Lkw-Hersteller Navistar, den Traton übernehmen will, hat seinen Quartalsverlust ausgeweitet. Für die drei Monate von November bis Januar weist das Unternehmen ein Nettoergebnis von ­–81 (i.V. –36) Mill. Dollar aus. Im Lkw-Segment allein ist ein Verlust in derselben Höhe entstanden nach –58 Mill. Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Defizit enthalte 49 Mill. Dollar für (aufgestockte) Gewährleistungen und 47 Mill. Dollar für den anstehenden Verkauf eines Werkes, teilt Navistar mit. Ohne diese Effekte wäre das Lkw-Segment profitabel gewesen, dank eines günstigen Produktmix und gestiegener Margen. Das um Sondereffekte bereinigte operative Konzernergebnis (Ebitda) habe sich auf 116 Mill. Dollar fast verdoppelt. Der Konzernumsatz blieb im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres (31. Oktober) mit 1,8 Mrd. Dollar stabil.

Anfang des Monats hätten die Aktionäre dem Vorschlag einer Fusion mit Traton, dem Tochterunternehmen von VW, zugestimmt, berichtet Navistar. Von der US-amerikanischen Kartellbehörde gebe es keine Einwände. Nach wie vor werde erwartet, dass die Fusion Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein wird.