Neiman Marcus wagt Börsenanlauf
scd New York – Nach gut acht Jahren im Besitz von Private Equity peilt der texanische Luxus-Einzelhändler Neiman Marcus die Rückkehr an den Aktienmarkt an. Dabei soll kein zusätzliches Kapital eingesammelt werden. Vielmehr versuchen die Private-Equity-Firmen, möglichst viel ihrer investierten Mittel wieder einzusammeln. TPG Capital (damals Texas Pacific Group) und Warburg Pincus hatten Neiman Marcus im Mai 2005 für 5,1 Mrd. Dollar inklusive Schulden übernommen und sollen nun laut US-Medien eine Bewertung von 8 Mrd. Dollar anpeilen. Das entspräche etwa dem 10- bis 20-fachen operativen Gewinn des laufenden Jahres. Luxus-Retailer Saks kommt auf 40. Konkurrent Macy’s wird derzeit mit dem 13,5-fachen Gewinn bewertet.Wie der größere Rivale wächst Neiman Marcus derzeit im einstelligen Prozentbereich. Ein angepeiltes Emissionsvolumen wurde noch nicht festgelegt. Zunächst wurden in der ersten Ankündigung an die Wertpapieraufsicht SEC 100 Mill. Dollar als Platzhalter angegeben. Allerdings gehen Marktbeobachter davon aus, dass das Angebot am Ende um ein Vielfaches höher ausfallen wird.