Nein ist auch eine Antwort
Der Online-Dienst Uber ist eine Erfolgsgeschichte. Knapp fünf Jahre nach der Gründung vermittelt das Start-up aus San Francisco via Smartphone Fahrtdienste an Kunden in mehr als 200 Städten und 45 Ländern weltweit. Von Risikokapitalgebern wie Google Ventures und Goldman Sachs wird das Unternehmen mit rund 18 Mrd. Dollar bewertet. Auch Proteste der Taxibranche weltweit, zuletzt mit Sternfahrten in den europäischen Metropolen London, Paris, Berlin und Rom öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt, konnten Uber bisher wenig anhaben. Dass der Internetkonzern vor wenigen Wochen vermeldete, David Plouffe, den ehemaligen Wahlkampfmanager und Berater von Barack Obama, als Lobbyisten an Bord zu nehmen, passt da ins Bild. Plouffe wurde mit einem Buch über den US-Wahlkampf 2008 unter dem an Obamas Biografie angelehnten Titel “Der Mut zu siegen” bekannt. Zu Uber sei er gestoßen, weil man dort “Nein nicht als Antwort akzeptiert”, ließ Plouffe bei seiner Berufung mitteilen. Das gilt offenbar auch für einstweilige Verfügungen von deutschen Gerichten. Aber jede Siegesserie geht einmal zu Ende.sp