Netz-Kapitalkosten genehmigt
cru Düsseldorf – Die Bundesnetzagentur hat für den Ausbau des Stromverteilernetzes durch Betreiber wie Eon und Innogy bis Ende 2018 Kapitalkostenaufschläge von etwa 900 Mill. Euro als Vorfinanzierung genehmigt. Dies entspreche durchgeführten oder geplanten Investitionen der Betreiber von 10,4 Mrd. Euro in die Stromverteilnetze, teilte die Bonner Behörde am Donnerstag mit. “Die Bundesnetzagentur hat beachtliche Summen für Investitionen in die Verteilernetze genehmigt. Die Verteilernetzbetreiber haben Kapitalkostenaufschläge vehement gefordert. Jetzt ist das Geld da”, sagte Netzagenturchef Jochen Homann.”Wir werden darauf achten, dass dieses Geld der Netznutzer nun auch investiert wird. Nicht genutzte Mittel wird die Bundesnetzagentur verzinst zurückfordern.” Zum 1. Januar 2019 wurde für Stromverteilernetze erstmals das Instrument des Kapitalkostenaufschlags von der Bundesnetzagentur umgesetzt. Demnach können Verteilernetzbetreiber unmittelbar für Investitionen in die Netzinfrastruktur Aufschläge auf die von der Bundesnetzagentur genehmigte Erlösobergrenze beantragen.