Bei Ferrari brummt das Geschäft
Bei Ferrari brummt das Geschäft
Sportwagenhersteller übertrifft Erwartungen deutlich
bl Mailand
Ähnlich wie zuvor die Audi-Tochter Lamborghini hat auch Ferrari die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Das an der Börse mit 58,7 Mrd. Euro bewertete Unternehmen hob die Prognose für den Umsatz von bisher 5,8 auf 5,9 Mrd. Euro und die Vorhersage für den bereinigten Bruttobetriebsgewinn (Ebitda) auf 2,25 (bisher: 2,19 bis 2,22) Mrd. Euro an. Die Aktie legte am Donnerstag stark zu.
Aufgrund eines höheren Anteils teurer Fahrzeuge und Sondermodelle am Verkaufsmix sowie wegen Preiserhöhungen stieg der Umsatz bei einem Absatzplus von 8,5% auf 3.459 Einheiten im dritten Quartal um 23,5% auf 1,5 Mrd. Euro. Der Nettogewinn erhöhte sich um 46% auf 332 Mill. Euro. Die bereinigte Betriebsmarge erreichte 27,4%. Zwischen Januar und September wurden 10.418 (plus 5%) Fahrzeuge ausgeliefert. Umsatz und Nettogewinn stiegen um 19% auf 4,5 Mrd. Euro bzw. um 34% auf 963 Mill. Euro. Das Orderbuch sichert laut CEO Benedetto Vigno eine Produktionsauslastung bis 2025. Laut Vigna gibt es keine Pläne, den rechtlichen Sitz aus Amsterdam nach Italien zu verlagern. Wegen einer geplanten Reform, die den Finanzmarkt Italiens attraktiver machen soll, hatte es entsprechende Gerüchte gegeben.