New Work stellt für 2021 Stabilität in Aussicht
ste Hamburg
Der Karrierenetzwerkbetreiber New Work (Xing) hat im Coronakrisenjahr 2020 vorläufigen Zahlen zufolge auf Pro-forma-Basis ein leichtes Umsatzwachstum geschafft. Wie das in Hamburg ansässige Unternehmen mitteilte, stiegen die Erlöse, bereinigt um die 2019 vollzogene Übernahme der Berliner IT-Jobplattform Honeypot, getrieben durch den Geschäftsbereich B2B E-Recruiting um 2% auf 276 Mill. Euro. Zugleich legten das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) sowie das Konzernergebnis auf Pro-forma-Ebene um etwa 9% auf 92,3 Mill. Euro bzw. um 4% auf 37,4 Mill. Euro zu. Die im vorigen Mai angepassten Ziele, die für 2020 einen Umsatz zwischen 275 Mill. und 285 Mill. Euro sowie eine Ebitda-Marge von rund 30 (i.V. 32)% in Aussicht gestellt hatten, erreichte der Konzern. Den Anteilseignern, darunter dem Mehrheitsaktionär Burda, will New Work eine im Vorjahresvergleich unveränderte Dividende von 2,59 Euro je Aktie zahlen.
Die Aktie des deutschen Linkedin-Rivalen, der 2021 eine verglichen mit dem Vorjahr stabile Entwicklung bei Pro-forma-Umsätzen und -Ebitda erwartet, legte um 1,9% auf 218,00 Euro zu. Man blicke „insgesamt zuversichtlich in die Zukunft“, sagte die seit Mai 2020 amtierende Vorstandschefin Petra von Strombeck. Um in künftige Wachstumsfelder investieren zu können, wurden 2020 einige Aktivitäten reduziert, was zum Abbau von 100 Stellen und zu Einsparungen führte.
Dass das Betriebsergebnis (Ebit) 2020 auf 31,6 (54,6) Mill. Euro fiel, lag an erhöhten Abschreibungen von 56 (38) Mill. Euro. Für Honeypot wurden infolge verschlechterter Wachstumsaussichten Goodwill-Abschreibungen vorgenommen.