Nach den negativen Auswirkungen auf das Wachstum infolge der Coronakrise will der Karrierenetzwerkbetreiber New Work (Xing) nach der Pandemie zu einem jährlichen Umsatzwachstum mit zweistelligen Steigerungsraten zu­rückkehren. Von 2016 bis zum Vorkrisenjahr 2019 waren die Erlöse jährlich um durchschnittlich 23% gestiegen. Die Umsatzrendite soll im Anschluss an die Pandemie mindestens 30% erreichen nach bislang mehr als 30%. Der Linkedin-Rivale aus Hamburg sieht Rückenwind für Megatrends wie die Digitalisierung, die als zentral für das Geschäft angesehen werden. Der langfristige Ausblick sei ungebrochen positiv. Die Aktie des Hamburger Unternehmens, im bisherigen Jahresverlauf um gut ein Fünftel gesunken, erhielt am Tag der Kapitalmarktpräsentation allerdings keinen Auftrieb: Der SDax-Wert gab am Mittwoch um 1,8% auf 221,50 Euro nach.

Anleger müssen sich gedulden: In diesem Jahr dürfte das Umfeld dem Wachstum noch enge Grenzen setzen, so Analystenerwartungen. Für 2021 geht New Work von Pro-forma-Umsatzerlösen (2020: 276 Mill. Euro) und von einem Ebitda (92,3 Mill. Euro) auf Vorjahresniveau aus. Die Auszahlung regelmäßiger Dividenden sichert der Konzern Anlegern weiter zu. Für das Geschäftsjahr 2020 soll die Ausschüttung mit 2,59 Euro je Aktie stabil bleiben.