Japanischer Renault-Partner

Nissan streicht 9.000 Stellen

Der Autobauer Nissan muss umstrukturieren, weil man nicht genug Hybrid- und Batterie-Modelle ins Portfolio genommen hat.

Nissan streicht 9.000 Stellen

Nissan streicht
9.000 Stellen und
spart Milliarden ein

mf Tokio

Nach Absatzrückgängen in China und den USA hat Nissan ein umfangreiches Sparprogramm aufgesetzt. Die weltweite Fabrikkapazität soll um ein Fünftel schrumpfen; dabei fallen 9.000 Arbeitsplätze weg. Der Renault-Partner senkt zudem seinen Anteil an Mitsubishi Motors von 34% auf 24%. Nissan strebt eine Senkung der Fixkosten um 300 Mrd. Yen (1,8 Mrd. Euro) und der variablen Kosten um 100 Mrd. Yen (606 Mill. Euro) an. Darüber hinaus verzichtet CEO Makoto Uchida von diesem Monat an auf die Hälfte seines Gehalts und unterstreicht damit das Ausmaß der Krise.

Prognose erneut gesenkt

Nissan mag durch diese Sanierung schrumpfen, sagte Uchida, "aber es ist meine Aufgabe, uns wieder auf Wachstumskurs zu bringen“. Im Quartal per Ende September fiel der operative Gewinn zum Vorjahr um 85% auf 32,9 Mrd. Yen (200 Mill. Euro). In der Folge senkte Nissan erneut die Jahresprognose. Der Betriebsgewinn soll nun um 74% auf 150 Mrd. Yen (909 Mill. Euro) fallen. Der Nettogewinnausblick wurde kassiert, da die Kosten für die Sanierung noch nicht feststehen. Das Absatzziel von 3,65 Millionen Fahrzeuge ist nur noch schwer zu erreichen. Für die USA fehlen Hybridmodelle und in China konkurrenzfähige E-Autos.

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