ste Hamburg – Der Windkraftanlagenbauer Nordex geht davon aus, mit der Übernahme der spanischen Acciona Windpower den Umsatz in den nächsten drei Jahren auf 4,2 Mrd. bis 4,5 Mrd. Euro fast zu verdoppeln. Übergeordnetes Ziel der neuen, größeren Nordex sei die weitere deutliche Senkung der Stromgestehungskosten aus Windenergie, erklärte das in Hamburg ansässige Unternehmen, das vor gut einem Monat die Vereinbarung mit dem Mischkonzern Acciona zur Übernahme von Acciona Windpower bekannt gegeben hatte, anlässlich einer Kapitalmarktveranstaltung. Durch effizientere Turbinen und Produktkostensenkungen kalkuliert Nordex mit einer Reduzierung der Gestehungskosten bis 2018 um 15 % bis 18 %.Für 2015 stellen Nordex und Acciona Windpower derzeit Umsatzerlöse von bis zu 2,4 Mrd. bzw. 1 Mrd. Euro in Aussicht. Das im TecDax gelistete Unternehmen, das seine Umsatzprognose erst am Mittwoch heraufgesetzt hatte (vgl. BZ vom 12. November), erwartet die Zusammenführung mit dem Geschäft von Acciona Windpower nach behördlicher Genehmigung im ersten Quartal 2016. Aus beiden Unternehmen, die sich nach eigenen Angaben bei Märkten, Produkten und Standorten “nahezu perfekt” ergänzen, soll ein globaler Anbieter hervorgehen, der bis 2018 eine Ebitda-Marge von über 10 % erreicht. Dabei sollen sich bereits rund 60 % der von 2019 an erwarteten Synergien von jährlich 95 Mill. Euro auswirken, wie Nordex gestern ankündigte. Die Nordex-Aktie sank um 1,8 % auf 29,75 Euro.