Windturbinenbauer

Nordex zieht 2022 weniger Aufträge an Land

Der Windturbinenbauer Nordex hat 2022 weniger Aufträge als im Vorjahr an Land gezogen. Das SDax-Unternehmen verweist zwar auf höhere Turbinenpreise im 4. Quartal, doch die Aktie gibt nach.

Nordex zieht 2022 weniger Aufträge an Land

ste Hamburg

Der Windturbinenhersteller Nordex hat im vorigen Geschäftsjahr weniger Aufträge als 2021 verbucht. Wie das Hamburger SDax-Unternehmen am Dienstag bekannt gab, lag der Ordereingang bei 1235 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 6,33 Gigawatt (GW). Im Jahr zuvor waren Aufträge für 1636 Windturbinen mit einer Kapazität von 7,95 GW an Land gezogen worden. Die Bilanz hatte auch einen Großauftrag über 1 GW aus Australien enthalten.

Allein auf das vierte Quartal 2022 entfielen den Angaben zufolge 386 (i. V. 678) Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 1,9 (3,3) GW. Der durchschnittliche Verkaufspreis je Megawatt Leistung habe sich zum Vorjahresquartal um 150 Mill. auf 890 Mill. Euro erhöht, teilte Nordex mit. Den größten Teil der Auftragseingänge verbuchte das Unternehmen, das seine Geschäftsjahresbilanz am 28. März veröffentlichen will, mit 81 (52)% auf Europa, gefolgt von Nordamerika mit 11% und Lateinamerika mit 8%. Im Gesamtjahr 2022 habe man Bestellungen aus 20 (16) Ländern erhalten. Auf Europa entfiel ein Anteil von 73 (58)%.