Medizinkonzern

Novartis verkauft Augenmittel Xiidra an Bausch

Die Schweizer Novartis baut das Portfolio mit Augenmedikamenten weiter ab. Der Verkauf von Xiidra soll ein Volumen von bis zu 2,5 Mrd. Dollar erzielen.

Novartis verkauft Augenmittel Xiidra an Bausch

Novartis verkauft Augenmittel Xiidra an Bausch

dpa-afx Basel

Der Pharmakonzern Novartis macht Tempo bei der geplanten Trennung von seinem verbliebenen Augenmittel-Portfolio. Am Freitagmittag kündigte Novartis an, sein Augenmittel Xiidra an den US-Konzern Bausch + Lomb zu verkaufen. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" über die Verkaufspläne berichtet. Die komplette Transaktion werde einen Wert von bis zu 2,5 Mrd. US-Dollar haben, hieß es. In bar werden davon 1,75 Mrd. Dollar fließen, hinzu kommen dann noch mögliche Meilensteinzahlungen. Im vergangenen Jahr setzte Novartis knapp eine halbe Milliarde Dollar mit Xiidra um.

Novartis selbst hatte das Augenmittel zur Behandlung des trockenen Auges im Jahr 2019 von dem japanischen Pharmakonzern Takeda gekauft. Damals zahlte der Konzern den Japanern einmalig die Summe von 3,4 Mrd. Dollar. Abhängig von der Erreichung gewisser Ziele hatten sich die beiden Konzerne damals zudem auf weitere Zahlungen von bis zu 1,9 Mrd. Dollar geeinigt.

Der Verkauf des Mittels Xiidra steht im Einklang mit der Strategie des Novartis-Konzerns. Sie zielt darauf ab, in einer bestimmten Anzahl vorrangiger Therapiegebiete eine größere Reichweite zu erreichen. Mit dem Verkauf des Augenmedikaments könnten die Ressourcen und das wissenschaftliche Know-how besser für diese Therapiegebiete eingesetzt werden, erklärte Novartis. Der Abschluss der Transaktion wird in der zweiten Hälfte des Jahres erwartet, sofern die üblichen Bedingungen erfüllt sind.