dpa-afx/scd Basel/Frankfurt – Der Pharmakonzern Novartis und seine frühere Tochter Alcon zahlen in den USA im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen in Griechenland eine Millionenstrafe. Die Gesamtsumme beträgt laut einer Mitteilung des Justizministeriums vom Donnerstag 347 Mill. Dollar. Konkret müssen Novartis und Alcon 234 Mill. Dollar an das US-Justizministerium (Department of Justice) im Zusammenhang mit Verstößen gegen den sogenannten Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) berappen. Hinzu kommen 113 Mill. Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC. Der Fall geht schon einige Jahre zurück. “Wir sind zufrieden, dass alle ausstehenden FCPA-Untersuchungen gegen unser Unternehmen damit abgeschlossen werden konnten”, wird Shannon Thyme Klinger, Chefjuristin des Unternehmens, in einer Mitteilung zitiert. Der Vergleich repräsentiere einen weiteren Meilenstein auf dem Weg, die Compliance-Probleme der Vergangenheit aufzuarbeiten und dabei sicherzustellen, dass Novartis ihre Werte auch wirklich lebe. Novartis habe viel verändert, um vergleichbare Vorkommnisse für die Zukunft auszuschließen.