Nur Eurowings verhilft Lufthansa zu Wachstum

Im Juli 11,2 Millionen Passagiere an Bord

Nur Eurowings verhilft Lufthansa zu Wachstum

po Frankfurt – Die Deutsche Lufthansa hat sich mit ihren traditionellen Netzcarriern im Sommermonat Juli erwartungsgemäß schwergetan. Mit 9,3 Millionen Passagieren beförderten Lufthansa, Swiss und AUA 0,1 % weniger Fluggäste als im entsprechenden Vorjahresmonat. Dass es konzernweit zu einem Anstieg von 1,8 % auf 11,2 Millionen Passagiere kam, war allein den von der Tochter Eurowings betriebenen Punkt-zu-Punkt-Verkehren zu verdanken, die um 12 % auf 1,9 Millionen Fluggäste expandierten.Dennoch ging im Gesamtkonzern die Auslastung zurück, das um 1,8 % gestiegene Angebot konnte nicht voll verkauft werden. Der Sitzladefaktor verminderte sich binnen Jahresfrist um 0,9 Prozentpunkte auf 86 %. Und die Geschäftslage bleibt für den vom niedrigen Ölpreis entlasteten Konzern auch in den nächsten Monaten schwierig. Terrorängste lasten ebenso auf der Reiseneigung wie andere geopolitische Unsicherheiten wie beispielsweise die Lage nach dem gescheiterten Putsch in der Türkei. Dabei wird das Preisumfeld als währungsbereinigt deutlich rückläufig beschrieben. Dessen ungeachtet konnte sich die Kranich-Aktie im Dax mit zuletzt 4,5 % Kursgewinn nach Munich Re mit an die Spitze der Tagesgewinner setzen.Nach wie vor leidet das Frachtgeschäft des Konzerns samt seiner Sparte Lufthansa Cargo unter den Überkapazitäten und anhaltendem Preisdruck. Das um 4,7 % ausgeweitete Angebot konnte nicht gänzlich am Markt platziert werden, so dass der Fracht-Nutzladefaktor gegenüber Juli 2015 um 1,9 Prozentpunkte auf nur noch 61,4 % absackte. LH Cargo gab bekannt, das Joint Venture Time:Matters voll zu übernehmen. Bisher hielt der Finanzinvestor Aheim Capital mit 51 % die Mehrheit am Expresslogistiker.