Nur noch Details für Warenhaus-Fusion offen

Abschluss binnen weniger Wochen erwartet

Nur noch Details für Warenhaus-Fusion offen

Reuters Düsseldorf – Bei den Gesprächen über eine Fusion der beiden Warenhausriesen Kaufhof und Karstadt müssen Insidern zufolge nur noch letzte Details geklärt werden. Ein endgültiger Abschluss sei in wenigen Wochen – voraussichtlich binnen 14 Tagen – zu erwarten, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Wenige offene Fragen gebe es noch mit Blick auf die Warenhaus-Immobilien. Diese stünden der bereits erzielten grundsätzlichen Einigung zwischen den Eignern der beiden Warenhausketten, der nordamerikanischen Hudson’s Bay Company (HBC) und der Signa-Holding des Karstadt-Besitzers René Benko, aber nicht entgegen. Dem “Manager Magazin” zufolge verständigten sich beide Seiten zudem auf eine Bestandsgarantie für die Kaufhof-Warenhäuser. Ausgenommen von der für zwei Jahre geltenden Zusage seien neun Standorte von Kaufhof und Karstadt, deren Mietverträge bald ausliefen.Ein HBC-Sprecher erklärte, das Unternehmen äußere sich “grundsätzlich nicht zu Gerüchten oder Spekulationen”. HBC hatte Anfang Juli Gespräche mit Signa bestätigt. HBC und der österreichische Karstadt-Eigentümer Benko hatten sich Insidern zufolge bereits Anfang Juli auf Eckpunkte für eine Fusion verständigt. Karstadt, Karstadt Sport und Kaufhof sollen der Übereinkunft zufolge in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammengefasst werden. Benkos Holding Signa solle mit rund 51 % etwas mehr als die Hälfte der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen bekommen und das operative Geschäft mit ihrem Handelsexperten, dem Karstadt-Chef Stephan Fanderl, managen. Kaufhof-Eigner HBC würden bei dem Deal voraussichtlich knapp 1 Mrd. Euro für Benkos Anteil am operativen Geschäft und den Immobilien zufließen, hatte es geheißen.