Nutzfahrzeug-Zulieferer Jost wächst stark in Nordamerika
md Frankfurt – Die Jost Werke, ein Hersteller von sicherheitsrelevanten Systemen für Nutzfahrzeuge, hat im ersten Quartal 2019 den Umsatz im Vergleich zur Vorjahreszeit um 4,9 % auf 199,5 Mill. Euro gesteigert. Währungsumrechnungseffekte, insbesondere aus der Aufwertung des Dollar gegenüber dem Euro, hatten den Angaben zufolge einen positiven Einfluss von 1,4 %. Trotz der gestiegenen Personalkosten in Europa und der Veränderung des Kundenmixes in Nordamerika zugunsten von Erstausrüstern (OEMs) sei das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) gestiegen, heißt es – allerdings nur um 0,8 % und damit stark unterproportional zum Umsatz auf 23,9 Mill. Euro; die bereinigte Ebit-Marge erreichte damit 12,0 (12,5) %.Das kräftig wachsende OEM-Geschäft in Nordamerika – das jedoch die Marge des Nordamerika-Segments verwässert habe – werde mittelfristig zu einem Anstieg des Ersatzteilgeschäfts führen, was sich dann positiv auf die Marge auswirken dürfte, heißt es in der Mitteilung. In Europa habe Jost Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Erhöhung des Automatisierungsgrades in der Produktion eingeleitet, um den Kostenanstieg im Jahresverlauf möglichst zu kompensieren.Das Finanzergebnis habe sich auf -0,8 (i.V. -2,5) Mill. Euro verbessert, was laut Jost maßgeblich mit einer Senkung der Zinsaufwendungen infolge der im Juni 2018 erfolgten Refinanzierung zusammenhänge. Der Nettogewinn landete bei 14,2 Mill. Euro; ein Plus von 18 %. Bereinigt um Sondereffekte erhöhte sich der Überschuss um 8,8 % auf 16,1 Mill. Euro. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zum bereinigten Ebitda (Leverage) belaufe sich auf 0,86.”Wir sind mit dem Start ins Jahr 2019 zufrieden”, erklärte Vorstandschef Lars Brorsen. Das starke Wachstum in Nordamerika (+ 31,5 % auf 40,4 Mill. Euro; bereinigt um Wechselkurseffekte: + 21,6 %) sei für die gute Entwicklung entscheidend gewesen. In den anderen Regionen habe Jost das hohe Umsatzniveau des Vorjahres gehalten.Jost rechnet für 2019 mit Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auch das bereinigte Ebit soll um einen niedrigen einstelligen Prozentbereich steigen.