Officefirst fährt vorerst weiter zweigleisig
ab Düsseldorf – Mit positiven Eckdaten zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres wirbt der IVG-Ableger Officefirst um Investoreninteresse für den Börsengang. Zwar ist seit Dienstag öffentlich, dass die IVG bei der Vermarktung der Bestandsimmobilien zweigleisig fährt und mit Blackstone auch ein finanzkräftiger Käufer am Haken ist, doch entschieden ist noch nichts. “Unsere erklärte Absicht ist es, unser Unternehmen kapitalmarktfähig zu machen, und wir sind zuversichtlich, dieses Ziel in absehbarer Zeit zu erreichen”, wird Vorstandschef Michiel Jaski zitiert.Bevor der Startschuss an der Börse fallen kann, muss allerdings die Refinanzierung stehen. Die entsprechenden Verträge sind nach Informationen der Börsen-Zeitung unterschriftsreif, ob es zur Zeichnung kommt, hängt letztlich aber vom Vermarktungsweg ab.Die Zahlen für das Berichtshalbjahr können sich sehen lassen. Die Nettomieteinnahmen stiegen um 1,9 % auf 97,7 Mill. Euro, zeitgleich erhöhten sich die Funds From Operations (FFO), die in der Immobilienwirtschaft maßgebliche Kennziffer, um 14 % auf 46,6 Mill. Euro.Das Konzernergebnis schnellte nach den Angaben sogar um knapp 40 % auf 122,5 Mill. Euro in die Höhe. Dahinter standen neben der verbesserten operativen Entwicklung auch positive Marktwertveränderungen aufgrund der verbesserten Vermietungssituation und des günstigeren Marktumfelds. Der Gesamtwert der Immobilien wird zum Halbjahr auf 3,3 Mrd. Euro beziffert. Ein Zuwachs zum Bilanzstichtag um 125 Mill. Euro, der maßgeblich auf die Marktwertveränderungen zurückzuführen ist. Der Nettovermögenswert stieg auf 1,37 Mrd. Euro, ein Plus von knapp 170 Mill. Euro.