Officefirst zielt auf 800 Mill. Euro

Börsen-Zeitung, 30.9.2016 Reuters Frankfurt - Knapp drei Jahre nach der Pleite des Immobilienkonzerns IVG nimmt der Börsengang der Tochter Officefirst Gestalt an. Die für Oktober geplante Emission soll insgesamt rund 800 Mill. Euro schwer werden,...

Officefirst zielt auf 800 Mill. Euro

Reuters Frankfurt – Knapp drei Jahre nach der Pleite des Immobilienkonzerns IVG nimmt der Börsengang der Tochter Officefirst Gestalt an. Die für Oktober geplante Emission soll insgesamt rund 800 Mill. Euro schwer werden, wie zwei mit den Plänen vertraute Personen Reuters sagten. Damit wären knapp 50 % der Anteile im Streubesitz. Die Preisfindung gestaltete sich schwierig, da die heillos zerstrittenen IVG-Eigentümer ganz unterschiedliche Interessen haben, was ihren Ausstieg angeht. Die Aktien sollen zwischen 21 bis 23 Euro zur Zeichnung angeboten werden. Am unteren Ende der Spanne käme Officefirst auf einen Börsenwert von etwa 1,7 Mrd. Euro.Der Börsenprospekt soll heute genehmigt werden, bevor am Montag die Zeichnungsfrist beginnt. Die Pläne für den Börsengang wurden Mitte September publik gemacht, nachdem Gespräche über einen Verkauf an den Finanzinvestor Blackstone beendet worden waren.Im Zuge des IPO will die Gesellschaft über eine Kapitalerhöhung 450 Mill. Euro einsammeln. Das restliche Material stammt von der IVG, hinter der zahlreiche Hedgefonds stehen. Diese sind allerdings zu unterschiedlichen Konditionen bei der IVG eingestiegen, so dass einige mehr unter Druck stehen als andere. Mit 800 Mill. Euro wäre Officefirst nach Innogy der zweitgrößte Börsengang in Deutschland in diesem Jahr.