Olympia-Panne trifft Sicherheitsdienst G4S hart
ste London – Dabei sein ist bei den Olympischen Spielen in London doch nicht alles. Der im FTSE 100 notierte weltgrößte Sicherheitsdienst G4S, der den Veranstaltern vertraglich zugesichert hatte, 10 400 Mitarbeiter zum Schutz der am 27. Juli beginnenden Spiele abzustellen, hat seit dem Eingeständnis am Mittwoch vergangener Woche, dieses Personal nicht in vollem Umfang zur Verfügung stellen zu können, fast ein Fünftel seines Börsenwertes verloren. Gestern fiel die Aktie um 5,7 % auf 240 Pence, die Marktkapitalisierung des Unternehmens, das 675 000 Menschen in 125 Ländern weltweit beschäftigt, sank auf knapp 3,4 Mrd. Pfund.Der unter Druck geratene G4S-Vorstandschef Neil Buckles (51) räumte in einer Anhörung des Innenausschusses im britischen Unterhaus ein, die britische Regierung kurz vor Beginn der Spiele blamiert und die Reputation der Firma beschädigt zu haben. Die Regierung will nun 3 500 Soldaten zusätzlich zum Schutz einsetzen. Der Sicherheitsdienst besteht weiterhin auf einer Gebühr von 57 Mill. Pfund.