Ölkonzern

OMV dementiert Abspaltungspläne

Der halbstaatliche österreichische Ölkonzern OMV AG dementierte am Freitag einen Zeitungsbericht, dem zufolge die Republik Österreich als größter Aktionär die Ausgliederung der Explorations- und Produktionssparte prüfe.

OMV dementiert Abspaltungspläne

Bloomberg Wien

Der halbstaatliche österreichische Ölkonzern OMV AG dementierte am Freitag einen Zeitungsbericht, dem zufolge die Republik Österreich als größter Aktionär die Ausgliederung der Explorations- und Produktionssparte prüfe. Ein Spin-off des Geschäfts „gehört nicht zur OMV-Strategie”, erklärte ein Unternehmenssprecher in einer E-Mail. „Das Portfolio wird kontinuierlich evaluiert, in allen Geschäftsbereichen. Aber es gibt keine konkreten Projekte zur Entscheidung”, heißt es weiter. Zuvor hatte die Wiener Tageszeitung „Die Presse“ berichtet, dass eine Abspaltung des Bereiches erwogen werde, der sowohl in Österreich selbst als auch im Ausland Öl und Gas fördert. Zu diesem Zweck sei dem Blatt zufolge für den heutigen Freitag eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung der Staatsholding Öbag einberufen worden, der 31,5% der OMV gehören. Weitere Themen der Sitzung seien die mögliche Verstaatlichung des OMV-Teilbereichs Gashandel sowie die bislang stets verworfene Möglichkeit, in Niederösterreich die Schiefergasproduktion über Fracking aufzunehmen. Unter dem neuen Konzernchef Alfred Stern richtet sich die OMV bekanntermaßen neu aus und investiert überwiegend in Petrochemie.