OMV öffnet das Füllhorn
Reuters/Bloomberg Wien – Die österreichische OMV hat im abgelaufenen Geschäftsjahr beflügelt von stark gestiegenen Erdöl- und Gaspreisen kräftig zugelegt. Die Aktionäre des Öl-, Gas- und Chemiekonzerns sollen eine höhere Gewinnbeteiligung erhalten, teilte das teilstaatliche Unternehmen mit. Zusätzlich zur Sonderdividende von 2,25 Euro je Aktie schlägt der Vorstand für 2022 eine höhere reguläre Dividende von 2,80 (i. V. 2,30) Euro je Titel vor. Der um Lagereffekte bereinigte operative Gewinn (CCS Ebit) vor Sondereffekten der OMV stieg 2022 um 87 % auf 11,2 Mrd. Euro.
Im Rahmen ihres langfristigen Ziels, sich aus dem Fördergeschäft zurückzuziehen, prüft OMV nach Informationen von Bloomberg den Verkauf eines Teils ihres internationalen Öl- und Gasportfolios. Das Unternehmen sondiere das Interesse von Private Equity und strategischen Interessenten. OMV hat Upstream-Aktivitäten unter anderem in Libyen, Tunesien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jemen, Irakisch-Kurdistan, Australien, Neuseeland, Malaysia und Norwegen.