Online- und Versandhandel wächst gebremst

Verband: Konjunkturschwankungen wirken sich aus

Online- und Versandhandel wächst gebremst

ste Hamburg – Das Wachstum im deutschen Online- und Versandhandel ist 2014 unter den Branchenerwartungen geblieben. Wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) anlässlich seiner Jahrespressekonferenz auf Basis einer Studie mitteilte, beliefen sich die Gesamtausgaben im Distanzhandel auf 60 Mrd. Euro, wobei Waren im Wert von 49 Mrd. und Dienstleistungen im Wert von 11 Mrd. Euro bestellt worden seien – der Großteil via Internet. Der Umsatz von Waren und Dienstleistungen erhöhte sich laut BEVH um 2 %, das Wachstum auf dem Niveau des gesamten Einzelhandels blieb deutlich unter dem Wachstum der Vorjahre und den Verbandsprognosen.”Diese Entwicklung hat uns überrascht”, sagte Verbandspräsident Gero Furchheim laut dpa-afx. Der Versandhandel wachse nicht mehr unabhängig von konjunkturellen Schwankungen, sondern habe eine Delle im Konsumklima zu verkraften gehabt. Der Anteil des Versandhandels am gesamten Einzelhandel blieb stabil bei 11,1 %.Vom Warenumsatz von 49 Mrd. Euro entfielen knapp 42 Mrd. Euro auf den E-Commerce, der damit einen Anteil von gut 85 % am Gesamtumsatz der Branche des interaktiven Handels erreicht. 2013 lag der Anteil bei 81 %. Damit sei der Onlinehandel mit Waren im vergangenen Jahr um 7 % gewachsen – was, so der BEVH, deutlich über dem Wachstum des gesamten Einzelhandels liege. Für dieses Jahr prognostiziert der Verband ein Plus von 5 % auf 51,6 Mrd. Euro für den interaktiven Handel und von 12 % auf 46,9 Mrd. Euro für den E-Commerce. Um dieses Ziel zu erreichen, müsste vor allem der Handel mit Bekleidung im Versandhandel wieder stärker zulegen. Bekleidung ist die größte Warengruppe im Distanzhandel.