Onoff geht im Februar an die Börse
ck Frankfurt – Onoff will als erstes deutsches Unternehmen dieses Jahres an die Börse gehen. Die Gesellschaft mit Sitz im niedersächsischen Wunstorf teilte mit, dass ihr IPO im Februar vorgesehen ist und eine Notierung im Scale-Segment der Frankfurter Börse vorgesehen ist. Im Rahmen der Transaktion, die von der MWB Fairtrade Wertpapierhandelsbank begleitet wird, sind ein Angebot von neuen Aktien, eine Umplatzierung sowie eine Mehrzuteilungsoption geplant.Das 1988 gegründete Unternehmen, das an fünf Standorten in Deutschland sowie in Wien 160 Mitarbeiter beschäftigt, ist nach eigenen Angaben ein führender mittelständischer Partner für Prozessautomatisierung und Digitalisierung für Industrie-4.0-Lösungen. Im Bereich Prozessautomatisierung plane und erstelle die Onoff über die Onoff Engineering Lösungen zur Steuerung von maschinellen Prozessen. Schwerpunkt liege auf Basis von zugekauften Vorprodukten im Einsatz von Soft- und Hardware für die Automatisierung der Produktion in der Prozessindustrie. Daneben stehe das Geschäftsfeld IT-Lösungen, vertreten mit der Onoff IT-Solutions. Hier biete Onoff IT-basierte Lösungen zur Datensammlung, Austausch von Daten zwischen verschiedenen unterschiedlichen Systemen und zur Analyse umfangreicher Datenmengen, Cyber Security, Data Handling, künstliche Intelligenz und digitales Engineering an. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in beiden Geschäftsfeldern liege bei Angeboten rund um Automatisierungssysteme für Anlagen der verfahrenstechnischen Industrie aus dem Bereich Pharma und Life Science (Biopharmazeutika, Pflegeprodukte, Cremes etc.), Chemie (Feinchemie), Nahrungs- und Genussmittel (Milch, Aroma, Stärke) sowie Wasser/Abwasser.Das Unternehmen baut derzeit einen neuen, “Green Technology” genannten Bereich mit Schwerpunkt auf Flüssiggas als Schiffsantrieb. Hintergrund sind die neuen, ab 2020 geltenden Emissionsgrenzwerte. Diese könnten auf Dauer nur durch Nachrüstung bzw. Umrüstung der Antriebskonzepte der Seeschiffe erreicht werden.Das Unternehmen wird von einer Doppelspitze geführt. Es handelt sich um Hartmut Dietrich, dem Chief Operating Officer, sowie um Uwe Ganzer, der am 14. November 2018 als Finanzvorstand berufen wurde. Ganzer verfügt nach Angaben der Gesellschaft über mehr als 25 Jahre Erfahrung als Vorstand, Aufsichtsrat und Beirat in verschiedenen Unternehmen, darunter Varta, Curanum und Kuka.