Autoindustrie

Opel-Mutter Stellantis bekommt schwächere US-Verkäufe zu spüren

Der VW-Rivale hat im ersten Halbjahr nur noch halb so viel Gewinn gemacht wie im Vorjahr und damit Analystenerwartungen verfehlt. An der Börse gab die Aktie zuletzt um fast 9% nach.

Opel-Mutter Stellantis bekommt schwächere US-Verkäufe zu spüren

Opel-Mutter Stellantis bekommt schwächere US-Verkäufe zu spüren

dpa-afx Amsterdam

Der Autokonzern Stellantis hat im ersten Halbjahr wegen schwächerer Geschäfte auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt einen Gewinneinbruch erlitten. Der VW-Rivale mit Marken wie Peugeot, Fiat, Chrysler, Jeep und Opel machte in den ersten sechs Monaten mit 5,6 Mrd. Euro nur noch rund halb so viel Gewinn wie ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen in Amsterdam mitteilte. Analysten hatten sich deutlich mehr ausgerechnet. Der Umsatz ging um 14% auf 85 Mrd. Euro zurück.

Stellantis hatte im ersten Halbjahr insgesamt 2,9 Millionen Fahrzeuge verkauft und damit 10% weniger. Konzernchef Carlos Tavares führt das unter anderem auf die Einführung vieler neuer Modelle zurück. An der Börse gab der Aktienkurs des Unternehmens zuletzt um fast 9% nach.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis litt mit einem Rückgang von 40% auf 8,5 Mrd. Euro vor allem unter dem Schwund auf dem nordamerikanischen Markt, der wegen hoher Margen und seiner Größe den Löwenanteil des Ergebnisses beisteuert. Auch in Europa liefen die Geschäfte schwächer. Die operative Marge lag im Konzern mit dem Rückgang von 14,4 auf 10% aber immer noch im zweistelligen Bereich. Zum Vergleich: Volkswagen strebt in diesem Jahr eine operative Marge von 6,5 bis 7,0% an.