mic München – Osram zieht die Konsequenz aus einem offenbar glimpflich verlaufenen vierten Quartal des Geschäftsjahres (30. September) und erhöht trotz der Corona-Pandemie die Prognose. Insbesondere der operative Gewinn (Ebitda) wird höher ausfallen als erwartet. Die bereinigte Marge soll 8 % betragen, während bisher eine Bandbreite von 3 % bis 6 % anvisiert wurde. Der Umsatz wird der Prognose zufolge nur um 14 % sinken. Zuvor war ein Rückgang bis 19 % für möglich gehalten worden. Optimistischer ist der Vorstand auch mit Blick auf den Free Cash-flow. Während bisher ein Mittelabfluss im mittleren zweistelligen bis niedrigen dreistelligen Millionenbereich prognostiziert wurde, zielt das Unternehmen nun auf einen ausgeglichenen Wert.Der Vorstand registriert eine verbesserte Geschäftslage in China und USA. Davon profitierten die insbesondere Sparten Opto Semiconductors und Automotive, hieß es. Ergebnis und Free Cash-flow seien auch von den Gegenmaßnahmen in der Pandemie stabilisiert worden.Ende Juli hatte der Vorstand dagegen die Prognose noch bestätigt. In den ersten neun Monaten war der Umsatz um 12 % zurückgegangen, die bereinigte Ebitda-Marge hatte 7,9 % betragen.