Osterloh hält Asset-Verkäufe bei VW für möglich
ste Hamburg – Neben dem möglichen Börsengang der Nutzfahrzeugtochter Traton schließt Volkswagen-Aufsichtsratsmitglied Bernd Osterloh, Konzernbetriebsratschef des Zwölfmarkenunternehmens, weitere Beteiligungsverkäufe nicht aus. Zu den Voraussetzungen gehöre aus Sicht des Betriebsrats aber, dass es eine industrielle Logik geben müsse, dass ein Verkauf das Synergiepotenzial nicht mindern dürfe, sagte Osterloh laut Credit Suisse unlängst bei einer Roadshow-Veranstaltung in New York. Um Arbeitsplätze zu sichern, sei es wenig wahrscheinlich, dass der Betriebsrat einen Asset-Verkauf an Private-Equity-Firmen unterstützen würde.Ein Börsengang der Sportwagentochter Porsche stehe derzeit nicht auf der Agenda, so Osterloh. Bei einem Traton-Börsengang müsse ein Preis erreicht werden, mit dem Buchwertabschreibungen vermieden werden könnten. Weil der aktuelle VW-Aktienkurs den Wert der zwölf Marken, das Gewinnpotenzial sowie den Free Cash-flow nicht zu reflektieren scheine, unterstütze der Betriebsrat den Börsengang.Bei Volkswagen geht man den Darstellungen zufolge davon aus, dass die Produktion von Elektrofahrzeugen künftig ein Drittel weniger Arbeitsstunden als die Herstellung von Autos mit Verbrennerantrieb erfordert. Der Zukunftspakt der Marke Volkswagen berücksichtige dies.