Osterloh will nicht VW-Personalvorstand werden
po Frankfurt – “Ein Wechsel auf den Posten des Personalvorstands kommt für mich nicht in Frage.” Mit diesen Worten beendet VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh die Spekulationen, dass er kurz vor dem Einstieg in den Volkswagen-Vorstand stehe. Der seit zehn Jahren als Nachfolger von Peter Hartz amtierende Personalvorstand Horst Neumann soll zum Jahresende in den Ruhestand gehen.”Wir erleben derzeit, wie der Vorstand agiert und dabei die Interessen der Beschäftigten vollkommen außer Acht lässt”, betont jetzt Osterloh. Man müsse derzeit erleben, “wie bewusst versucht wird, die Mitbestimmungsrechte der Beschäftigten zu missachten”. Der Vorstand verkünde Sparmaßnahmen einseitig und ohne Grundlage. “Jetzt geht es um den maximalen Schutz der Beschäftigten, die anscheinend doch die Krise zahlen sollen, die andere verursacht haben”, so Osterloh.Hunderttausende VW-Fahrer haben zumindest eine Sorge weniger: Volkswagen will laut dpa-afx für seine Kunden mögliche Nachzahlungen bei der Kfz-Steuer wegen falscher CO2-Angaben bezahlen. Das schrieb VW-Konzernchef Matthias Müller am Freitag in einem Brief an die 28 Finanzminister der Europäischen Union. Vom CO2-Ausstoß hängt bei Pkw mit Erstzulassung ab 1. Juli 2009 die Höhe der Kfz-Steuer ab. Das eigentliche Problem ist damit aber noch nicht gelöst: Rund 800 000 VW-Fahrzeuge stoßen mehr Kohlendioxid aus und verbrauchen damit mehr Sprit als angegeben.