Osteuropa-Geschäft bringt Stada in Schwung

Aktie des Generikakonzerns springt um 9 Prozent

Osteuropa-Geschäft bringt Stada in Schwung

swa Frankfurt – Bei einem stagnierenden Geschäft im Heimatmarkt hat der Pharmakonzern Stada von teils kräftigen Nachfragesteigerungen im Ausland profitiert. Im ersten Quartal 2013 legte der Umsatz des Anbieters von Nachahmer- und zunehmend auch Markenprodukten um 8% auf 477 Mill. Euro zu. Treiber waren die Aktivitäten in Osteuropa, wo Stada vor allem in Russland und Serbien aktiv ist. Bereinigt um Änderungen im Konzernportfolio und Währungseffekte kam der Umsatz um 4% voran, teilte Stada im Zwischenbericht mit. Dass die Erlöse in Deutschland um 2% auf 118 Mill. Euro schrumpften, führt das Management auf den harten Wettbewerb bei der Ausschreibung von Rabattverträgen der gesetzlichen Krankenkassen zurück. Ein gemischtes Bild zeigt sich in anderen europäischen Ländern. Während das Geschäft in Spanien und Belgien deutlich rückläufig war, kletterte die Generikanachfrage in Italien und Frankreich prozentual zweistellig.Getragen vom höhermargigen Markengeschäft (Grippostad, Ladival) ist das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 7% auf 98,5 Mill. Euro gestiegen, wobei Vorjahreszahlen wegen geänderter Bilanzierungsregeln angepasst wurden. Unterm Strich war der Nettogewinn wegen einer höheren Steuerquote um 7% gedrückt.An der Börse kamen die Zahlen gut an. Die Stada-Aktie war mit einem Plus von 9,1% auf 32,63 Euro größte Tagesgewinnerin im MDax.