Otto tütet Beteiligung ein
Eine Beteiligung internationaler Adressen aus dem Online-Handel oder dem Logistiksektor an Hermes stand im Raum, als der Handelskonzern Otto Group wesentliche Teile seines Paketdiensts vor zwei Jahren für eine Beteiligung ins Schaufenster stellte. Doch nicht Asos, DPD oder andere Strategen sind der künftige Partner der Hermes-Landesgesellschaften in Deutschland und Großbritannien, sondern Advent. Dass der im europäischen Logistiksektor noch nicht mit großen Investments aufgefallene Finanzinvestor den Zuschlag erhalten hat, ist nicht völlig überraschend. Der Familie Otto sind die Amerikaner durch den Verkauf des Online-Bezahldienstes Ratepay 2017 noch in Erinnerung. Möglicherweise entsprachen strategische Investoren, die aus kartellrechtlichen Erwägungen in Frage kamen, nicht Ottos Bedingungen, dass ein Partner zur Unternehmenskultur von Hermes passen sollte. Auch dürfte die Coronakrise vor allem dem Anbieter zweier Lieferdienstgesellschaften, die von einer Sonderkonjunktur des Online-Handels profitieren, geholfen haben. Nun tütet Otto endlich ein.ste