Ottobock ändert Rechtsform in SE & Co. KGaA
wb Frankfurt – Der privat gehaltene Prothesenhersteller Otto Bock hat die Rechtsform geändert. Aus der Otto Bock Healthcare GmbH ist jetzt die Ottobock SE & Co. KGaA geworden. Die Kommanditgesellschaft auf Aktien sichere den Einfluss der Inhaberfamilie Näder auf die Geschicke des Unternehmens für die Zukunft auch nach einem möglichen Börsengang und sei “die optimale Unternehmensverfasstheit” für den Wachstumspfad der nächsten Jahrzehnte, heißt es. “Das Unternehmen bekommt eine seiner Größe und Internationalität angemessene Governance”, lässt sich Hans Georg Näder als Vorsitzender des Verwaltungsrats zitieren. Er ist auch geschäftsführender Gesellschafter der Ottobock Holding, die 80 % der SE & Co. KGaA hält. Die weiteren 20 % liegen bei EQT. Die Beteiligungsgesellschaft ist 2017 für mehr als 600 Mill. Euro eingestiegen. Dies bedeutet eine Bewertung von 3 Mrd. Euro. Das Medizintechnikunternehmen kam 2016 auf einen Umsatz von 884 Mill. Euro.Seit Jahresanfang ist Oliver Scheel CEO des 1919 gegründeten Unternehmens aus Duderstadt bei Göttingen. Er steht an der Spitze der geschäftsführenden Direktoren. Seit März ist der von SAF Holland gekommene Arne Jörn Chief Operating Officer (COO). Ralf Stuch ist interimistisch auch Finanzchef (CFO). Der mitbestimmte europäische Aufsichtsrat steht unter Leitung von Bernd Bohr.