Outokumpu bleibt in den roten Zahlen stecken
ahe Düsseldorf – Der finnische Edelstahlhersteller Outokumpu, der vor der Übernahme des Stainless-Geschäfts von ThyssenKrupp steht, schreibt weiter rote Zahlen. Im dritten Quartal summierte sich der operative Verlust auf 89 (i.V. 53) Mill. Euro und der Nettoverlust auf 116 (135) Mill. Euro. Outokumpu verbuchte zwar geringere Produktionskosten und einen besseren Produktmix als noch im zweiten Quartal. Die geringeren Auslieferungen in Verbindung mit den schwächeren Edelstahlpreisen konnten damit aber nicht wieder aufgefangen werden.Die Profitabilität liege weiter auf einem unbefriedigenden Level, räumte CEO Mika Seitovirta ein. Das Marktumfeld bleibe herausfordernd. Der Outokumpu-Chef hofft nun auf eine leicht verbesserte Nachfrage im vierten Quartal, im Wesentlichen aufgrund von saisonalen Effekten. Da bei den Rohstoffpreisen keine größeren Bewegungen erwartet werden, wird das operative Ergebnis im Schlussquartal wohl genauso schwach oder eventuell sogar noch etwas schwächer als in den drei Sommermonaten ausfallen.Seitovirta setzt daher darauf, dass das 100-Mill.-Euro-Kostensenkungsprogramm Anfang 2013 seine volle Wirkung entfaltet – und er bis dahin auch die Inoxum-Übernahme unter Dach und Fach gebracht hat. Es sei sehr aufregend, endlich die so sehr benötigten strukturellen Veränderungen in der Branche einleiten und einen neuen Weltmarktführer in der Edelstahlindustrie formen zu können, betonte der Outokumpu-CEO.Der finnische Konzern hatte kürzlich gegenüber der EU-Kommission verbindlich neue Zugeständnisse gemacht und hofft nun auf eine kartellrechtliche Freigabe der Übernahme bis Mitte November. Outokumpu will durch den Zusammenschluss jährliche Kostensynergien von 200 Mill. Euro heben.