Panalpina tut in den USA Buße
wb Frankfurt – Die Schweizer Panalpina hat einen Vorvertrag abgeschlossen, um eine US-Kartellsammelklage wegen behaupteter wettbewerbsschädigender Branchenpraxis im Zusammenhang mit Zuschlägen bei Speditionsdienstleistungen gütlich beizulegen. Der Logistikkonzern hat sich nach eigenen Angaben zur Zahlung von 35 Mill. bereit erklärt.Diese Summe berge erhaltene Erlöse aus einer unabhängigen Kartellsammelklage gegen Fluggesellschaften von 5,8 Mill. Dollar. Der Vergleich, der noch gerichtlich bestätigt werden soll, wirke sich auf das Ergebnis des vierten Quartals aus. Die zivilrechtliche Sammelklage wurde 2008 gegen Luftfrachtspediteure einschließlich Panalpina eingereicht, als Konsequenz der vom US-Justizministerium eingeleiteten Untersuchungen von Verstößen gegen das Kartellgesetz. Dies Verfahren endete 2010 mit einem Vergleich.Panalpina hat die Prognose leicht angehoben. Zwar bleibe das Umfeld fragil, weshalb Konzernchef Peter Ulber für das letzte Quartal 2013 nicht von einem dynamischeren Markt ausgeht. Rechnete er zuvor damit, dass der Luftfrachtmarkt bestenfalls stagniert, geht Panalpina von leichtem Wachstum aus. Auch in der Seefracht hebt der Logistiker den Ausblick für den Markt auf rund 3 % leicht an. Aus einem Umsatz von 5,03 (i. V. 4,93) Mrd. sfr hat die Firma aus Basel in den ersten neun Monaten netto 62,3 Mill. sfr verdient nach minus 20,6 Mill. sfr.