Panasonic liefert Maschinen für die Solarfabrik von Tesla
sp/Reuters New York/Tokio – Der japanische Elektronikkonzern Panasonic investiert umgerechnet gut 250 Mill. Dollar in die Ausrüstung einer Solarfabrik des amerikanischen E-Autobauers Tesla mit Produktionsmaschinen. Die Produktion in Buffalo im Bundesstaat New York soll im Sommer des nächsten Jahres anlaufen, teilten beide Unternehmen am Dienstag mit. Bis 2019 soll die Kapazität für die Modulproduktion an dem Standort auf 1 Gigawatt hochgefahren werden. Beide Unternehmen hatte ihre Kooperation bereits im Oktober verkündet, damals aber keine Details genannt. Die gesamten Investitionen von Panasonic im Rahmen der Partnerschaft mit Tesla wurden auch jetzt nicht offengelegt. Auf den Dächern von SolarcityDie Ankündigung unterstreicht die enge Verbindung zwischen den Unternehmen, die bereis gemeinsam eine 5 Mrd. Dollar teure Fabrik für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für Autos und Energiespeicher im Bundesstaat Nevada errichten. In Buffalo sollen Zellen und Module für Solarcity produziert werden, die Tesla auf Betreiben ihres Gründers und CEO Elon Musk gerade für 2 Mrd. Dollar gekauft hat. Musk gehörte bei Solarcity ebenso wie bei Tesla zu den Großaktionären, enthielt sich beim Entscheid der Eigentümer über die Annahme der Offerte aber seiner Stimme. Die Komponenten aus dem Werk in Buffalo sollen aber nicht nur mit den Installationen für Solardächer von Solarcity, sondern auch in Verbindung mit Speichermodulen von Tesla zum Einsatz kommen.Angesichts des harten Preiskampfes bei Smartphones und in der Unterhaltungselektronik verschiebt Panasonic ihr Augenmerk seit einiger Zeit auf rentablere Märkte rund um die Autoindustrie und die LED-Lichttechnik. Panasonic liefert beispielsweise Batterien für das kommende Elektroauto Model 3 von Tesla. Bei den Modellen S und X greift Tesla ebenso auf Batterien der Japaner zurück, die auch mit Herstellern wie Toyota zusammenarbeiten.