Papierfabrik Palm sichert sich 450 Mill. Euro

Familienunternehmen refinanziert mit Clearwater

Papierfabrik Palm sichert sich 450 Mill. Euro

wb Frankfurt – Die Papierfabrik Palm, ein Familienunternehmen aus Aalen, hat sich in einer Refinanzierung 450 Mill. Euro gesichert. Die Laufzeit beträgt 4,5 Jahre. Die Investmentbank Clearwater International war von der Firma für die Arrangierung des Darlehens und der revolvierenden Kreditfazilität mandatiert worden. Die Mittel stellt ein internationales Konsortium, darunter maßgeblich deutsche Adressen, wie zu hören ist, zur Verfügung.Die 1872 gegründete Papierfabrik Palm, heute in vierter Generation familiär geführt, gilt als einer der führenden Hersteller grafischer Papiere auf Altpapierbasis und einer der Haupterzeuger für Wellenstoff und Wellpappenrohpapiere in Deutschland. Sie ist im anlagenintensiven Geschäftsfeld Papier mit fünf Werken sowie neun Papiermaschinen (2,1 Mill. Tonnen p.a.) und in der Verpackung in 28 Betrieben tätig. Rund 4 000 Beschäftigte sorgten 2015 für 1,4 Mrd. Euro Umsatz. Vor sechs Jahren stieg die Gruppe ins Altpapierhandelsgeschäft in England ein. Ein Recycling-Unternehmen entstand 2013 in Deutschland.Vor zwei Jahren wurden die Seyfert-Gruppe mit der Papierfabrik Descartes in Frankreich sowie drei Wellpappenwerke in Deutschland und fünf Wellpappenwerke in Frankreich gekauft. In diesem Jahr kaufte Palm das Wellpappenformatwerk in Zorbau bei Leipzig sowie das Wellpappenformatwerk im italienischen Lecchese in Lurago D’Erba.