Pensionsfonds klagt gegen Ryanair
Reuters New York – Der irische Billigflieger Ryanair und sein langjähriger Chef Michael O’Leary müssen sich in den USA wegen Kursmanipulation vor Gericht verantworten. Ein Aktionär reichte in New York Beschwerde ein. Er wirft der Fluggesellschaft vor, ihre Beziehungen zum Personal geschönt dargestellt und damit die Investoren getäuscht zu haben. Die Wahrheit sei ans Licht gekommen, als das Unternehmen unter dem Druck der Belegschaft im vergangenen Jahr erstmals Gewerkschaften zugelassen habe und in diesem Sommer bestreikt worden sei.”Unerkannt von Investoren war der Gewinn des Unternehmens in der Vergangenheit auf einem verdeckten und nicht nachhaltigen Fundament der Ausbeutung der Mitarbeiter und Fluktuation begründet”, heißt es in der Beschwerdeschrift, die ein Pensionsfonds aus Alabama eingereicht hat. Der Kursrückgang der Aktie sei das direkte Ergebnis dessen, dass dieser Betrug aufgedeckt worden sei. Ryanair hatte am 1. Oktober die Prognose gesenkt und dies mit Arbeitskämpfen begründet. Der Kurs gab daraufhin deutlich nach.