Pensionsrückstellungen liefern Fedex rote Zahlen

Prognosen verfehlt - CEO Smith kann länger bleiben

Pensionsrückstellungen liefern Fedex rote Zahlen

scd New York – Der US-Logistikkonzern Fedex hat im vierten Quartal per Ende Mai wegen zahlreicher Sonderfaktoren einen operativen Milliardenverlust geschrieben und im Gesamtjahr nicht einmal halb so viel wie im vorangegangenen Turnus verdient. Vor allem Anpassungen der Pensionsrückstellungen belasteten den DHL-Konkurrenten. Allerdings verfehlte das US-Unternehmen auch um die Sondereffekte bereinigt die Erwartungen der Analysten. Fedex verdiente so mit 2,66 Dollar je Aktie 12 Cent je Titel mehr als in der Vorjahresperiode. Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Schnitt mit 2,69 Dollar je Aktie gerechnet.Der Umsatz legte nur um 2 % auf 12,11 Mrd. Dollar zu und damit nur halb so viel wie im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Marktbeobachter hatten hier im Schnitt 12,3 Mrd. Dollar auf dem Zettel stehen. Während der Umsatz im Bodentransport mit knapp einem Fünftel auf 3,6 Mrd. Dollar sogar kräftiger anzog als in den vorangegangenen Quartalen, entwickelte sich das Express-Kerngeschäft sogar mit 4 % rückläufig. Auch der Frachttransport, der in den vergangenen Quartalen noch ein bedeutender Umsatztreiber war, stagnierte nahezu. Fedex führt die enttäuschende Erlösentwicklung auf ungünstigere Wechselkurse zurück.Gründer und CEO Fred Smith steht derweil weniger unter Druck, einen Nachfolger zu suchen. Der Board hat das Maximalalter für Direktoren von 72 auf 75 Jahre angehoben. Smith wird im August 71 Jahre alt. Die Kontinuität an der Konzernspitze hat die Aktionäre derweil nicht getröstet. Die Aktie gab mehr als 3 % auf 176,59 Dollar ab.