Spirituosenkonzern

Pernod Ricard mit starken Zahlen

Die Zahlen von Pernod Ricard im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 sehen gut aus. Der CEO rechnet allerdings damit, dass sich dsa Wachstum abschwächt.

Pernod Ricard mit starken Zahlen

wü Paris –

Pernod Ricard hat mit den Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (30. Juni) die Erwartungen übertroffen. Der französische Spirituosenkonzern warnte jedoch, dass sich das Wachstum im restlichen Geschäftsjahr abschwächen dürfte. Von Juli bis Ende September verbesserte sich sein Umsatz im Vergleich zur Vorjahreszeit um 21% auf 2,72 Mrd. Euro; Analysten hatten nach Angaben von Bryan Garnier im Schnitt mit 2,6 Mrd. Euro gerechnet. Pernod-Ricard-Chef Alexandre Ricard rechnet mit einem dynamischen Wachstum der Verkäufe im restlichen Geschäftsjahr, „aber es dürfte moderater als im ersten Quartal ausfallen“.

Im ersten Quartal haben sich nach Angaben von Pernod Ricard alle Regionen dynamisch entwickelt. Während sich das sogenannte Off-trade-Geschäft – also die im Einzelhandel gekauften und zu Hause konsumierten Spirituosen – stabil zeigte, erholten sich die Verkäufe in Restaurants und Bars. Nur der spezialisierte Reiseeinzelhandel leidet noch immer unter den zahlreichen Corona-Beschränkungen. Er konnte jedoch wechselkursbereinigt um 55% zulegen, da die Vergleichswerte in der Referenzzeit sehr niedrig ausgefallen waren.

Fast alle Markensegmente verbuchten zweistellige Wachstumsraten. So legten die strategischen internationalen Marken vor allem dank der Whisky-Sorten Jameson, Ballantine’s, Chivas Regal sowie Martell-Cognac und Absolut-Wodka um 24% zu, Spezialmarken wie Monkey-47-Gin, Aberlour-Whisky und Lillet um 21% und strategische lokale Marken um 15%. Dagegen brachen die Verkäufe der strategischen Weinmarken um 7% ein. Grund dafür seien vor allem Versorgungsengpässe in Neuseeland gewesen, heißt es. Die Aktie gab in Paris um 0,5% nach.