Pfeiffer Vacuum kappt Prognose
ds Frankfurt – Pfeiffer Vacuum muss die Prognose kräftig senken. Der Halbleiterindustrie-Zulieferer erwartet “aufgrund aktueller Informationen eine Verschiebung von Auftragseingängen, die für das zweite Halbjahr 2019 geplant waren, in das Geschäftsjahr 2020”, teilt der Maschinenbauer ad hoc nach Xetra-Handelsschluss mit. Auf der Handelsplattform Tradegate sackte die Pfeiffer-Aktie am Abend zeitweise um rund 8 % auf 135,10 Euro ab.Als Ursache für die Prognosesenkung nennt Pfeiffer “insbesondere verschobene Aufträge von Kunden aus den Marktsegmenten Halbleiter und Beschichtung”. Der Hightech-Pumpenbauer, dessen Großaktionär der Maulburger Maschinenbauer Busch mit über 50 % der Anteile ist, erwartet nun für das Gesamtjahr 2019 einen Umsatz in einer Bandbreite von 620 Mill. bis 640 Mill. Euro (bisher: 640 Mill. bis 660 Mill. Euro) und eine Ebit-Marge von etwa 10 % (bisher: 11 bis 14 %).Pfeiffer macht seit Längerem die schwache Halbleiterkonjunktur zu schaffen, die Orderaufkommen und Erlöse der wichtigsten Kundengruppe einbrechen ließ. Der Umsatz mit der Halbleiterbranche war im zweiten Quartal um fast ein Viertel auf 50 Mill. Euro abgesackt. Damit war der Anteil der Branche am Konzernumsatz im ersten Halbjahr von 40,2 auf 33,4 % gesunken. Gestiegen war der Anteil der Industrie von 18,1 auf 22,8 %. In der Analytik war der Anteil von 17 % auf knapp 20 % gewachsen.