Pharma

Pfizer erwartet Milliardengeschäft mit Covid-19-Impfstoff

Der US-Pharmakonzern Pfizer erhofft sich von dem gemeinsamen Corona-Impfstoff mit Biontech im laufenden Jahr noch mehr Schub als bisher gedacht. Das Vakzin soll dem Konzern 2021 rund 15 Mrd. Dollar in die Kassen spülen, teilte Pfizer zur Vorlage...

Pfizer erwartet Milliardengeschäft mit Covid-19-Impfstoff

dpa-afx New York

Der US-Pharmakonzern Pfizer erhofft sich von dem gemeinsamen Corona-Impfstoff mit Biontech im laufenden Jahr noch mehr Schub als bisher gedacht. Das Vakzin soll dem Konzern 2021 rund 15 Mrd. Dollar in die Kassen spülen, teilte Pfizer zur Vorlage ihrer Jahreszahlen mit. Wegen der überarbeiteten Annahmen für das Mittel hoben die Amerikaner ihre Ergebnisprognose an. An der Wall Street ging es für das Pfizer-Papier vorbörslich moderat aufwärts.

Beschränkungen

Im vergangenen Jahr hatte der US-Pharmagigant streckenweise noch stark unter den Beschränkungen der Pandemie gelitten. Vor allem im Schlussquartal belebten sich die Geschäfte aber deutlich. Im Gesamtjahr stieg so der Umsatz um 2% auf 41,9 Mrd. Dollar. 2021 sollen die Erlöse nun dank des Corona-Impfstoffs BNT162b2 kräftig anziehen. Das Management kalkuliert mit einem Umsatzsprung auf 59,4 bis 61,4 Mrd. Dollar – dies wären bis zu rund 47% Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr.

Dabei soll allein das Vakzin, das unter dem Name Comirnaty vermarktet wird, rund ein Viertel der Gesamtumsätze beisteuern. Aber auch ohne das Mittel ist Pfizer zuversichtlich, mit ihren Medikamenten rund 11% mehr Umsatz einspielen zu können als ein Jahr zuvor.

Der Corona-Impfstoff BNT162b2 des Duos Pfizer/Biontech war im Dezember nach einer Notfallzulassung in den USA erstmals auf einen Markt gekommen. Pfizer machte den Angaben zufolge im Schlussquartal mit dem Mittel bereits 154 Mill. Dollar Umsatz. Unter dem Strich verdiente Pfizer im vergangenen Jahr rund 9,6 Mrd. Dollar – das waren rund 41% weniger 2019. Allerdings hatte der Konzern damals von einem Einmalgewinn bei der Einbringung seines Konsumentengeschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Glaxo­SmithKline profitiert.

Abseits der Pandemie ging auch der tiefgreifende Umbau bei Pfizer im vergangenen Jahr weiter. Der US-Konzern brachte seine Tochter Upjohn in ein gemeinsames Generikaunternehmen mit dem niederländischen Pharmakonzern Mylan ein. Der Deal wurde im Schlussquartal unter Dach und Fach gebracht. Das neue Unternehmen firmiert künftig unter dem Namen Viatris.

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