Pfizer schließt Allianz mit Myovant
swa Frankfurt – Der Pharmakonzern Pfizer setzt auf die Expertise des US-Biotechunternehmens Myovant in der Behandlung von hormonbedingten Erkrankungen. In einer Kooperation wollen beide Partner ein Medikament gegen fortgeschrittenen Prostatakrebs weiterentwickeln und vermarkten. In der Indikation ist das Myovant-Produkt Relugolix jüngst in den USA zugelassen worden. Zudem wollen beide an Therapien gegen Endometriose und Myome arbeiten.Myovant erhält eine Meilensteinzahlung von 650 Mill. Dollar und kann abhängig von erfolgsabhängigen Meilensteinzahlungen bis zu 4,2 Mrd. Dollar einstreichen. Pfizer und Myovant werden Relugolix gemeinsam in den USA und in Kanada vermarkten, außerhalb bekommt Pfizer eine exklusive Vertriebsoption, ausgenommen sind bestimmte asiatische Länder. Myovant, die im vergangenen Geschäftsjahr ohne nennenswerte Umsätze einen Verlust von 289 Mill. Dollar zeigte, legte nach Bekanntgabe der Kooperation einen Kurssprung von zeitweise 30 % auf 29,50 Dollar hin. Das Unternehmen war im Oktober 2016 zu 15 Dollar je Aktie in New York an die Börse gegangen und hatte 218 Mill. Dollar erlöst. Beim IPO soll Pfizer für 30 Mill. Dollar gezeichnet haben. Mehrheitsaktionärin ist die japanische Sumitomo Dainippon Pharma.