Phoenix Solar warnt vor Strafzöllen
bg München – Der Vorstandschef von Phoenix Solar, Andreas Hänel, spricht sich im Interview der Börsen-Zeitung gegen Strafzölle auf Module aus China aus. Nachdem die USA kürzlich Schutzzölle von mindestens 30 % verhängten, versucht ein Teil der europäischen Solarlobby eine vergleichbare Regel zu erwirken. Hänel zufolge würde eine solche Handelsschranke aber den Markt kaputt machen, da sich mit sinkender Rendite weniger Investoren finden würden. Zudem seien Gegenmaßnahmen Chinas absehbar: “Wir Europäer müssen gut überlegen, was das für den Export unserer eigenen Waren ins Ausland bedeutet.” Es sei damit zu rechnen, dass sich asiatische Hersteller verstärkt in den deutschen Markt einkauften, die Branchenkonsolidierung damit an Fahrt aufnehme.Phoenix Solar hat als Systemintegrator ein verlustreiches Jahr hinter sich, will mit Rückendeckung der Banken aber im nächsten Jahr wieder international wachsen. Für die Solarindustrie gehöre Deutschland nicht mehr zu den verlässlichen Ländern, gibt Hänel mit Blick auf Neuinvestitionen hierzulande zu bedenken.—– Interview Seite 10