Uniper

Pilotanlage für Wasserstoff

Uniper plant in Wilhelmshaven den Bau eines nationalen „Knotenpunkts“ für ökologisch erzeugten Wasserstoff.

Pilotanlage für Wasserstoff

dwo Düsseldorf

Uniper will einen Beitrag zur künftigen Versorgungssicherheit Deutschlands mit grüner Energie leisten und plant in Wilhelmshaven den Bau eines nationalen „Knotenpunkts“ für ökologisch erzeugten Wasserstoff. Unter dem Namen „Green Wilhelmshaven“ sollen ein Terminal für den Import von grünem Ammoniak sowie eine Pilotanlage zur Umwandlung in Wasserstoff entstehen, wie der Düsseldorfer Energiekonzern am Mittwoch erklärte. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie ist demnach in Arbeit, die Inbetriebnahme „für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts geplant“.

„Der Wasserstoff muss raus aus den Laboren“, erklärte Unipers Chief Operating Officer David Bryson und mahnte: „Wir werden sehr stark auf Importe angewiesen sein, wenn wir unsere Klimaziele auch mit Hilfe von Wasserstoff erreichen wollen.“ In Wilhelmshaven will Uniper mittels Elektrolyse sowie eines sogenannten Crackers jährlich 295000 Tonnen klimafreundlichen Wasserstoff produzieren – das wäre nach Konzernangaben ein Zehntel des gesamtdeutschen Bedarfs im Jahr 2030. Der Energieträger solle von der ansässigen Industrie genutzt oder aber in das geplante nationale Wasserstoffnetz eingespeist werden können.