Pirelli will 2021 wieder flotteren Reifen fahren
bl Mailand
Der italienische Reifenkonzern Pirelli hat 2020 einen kräftigen Gewinnrückgang auf 42,7 (Vorjahr: 457,7) Mill. Euro verzeichnet. Nach einer Erholung im vierten Quartal mit einem Umsatzanstieg um 1,2% auf 1,2 Mrd. Euro und einem Gewinn von 60,5 Mill. Euro (minus 16%) rechnet das Unternehmen in diesem Jahr mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg. Pirelli erwartet in diesem Jahr ein prozentual einstelliges Wachstum des Reifenmarktes und will nach eigenen Angaben die „Führungsposition auf dem High-Value-Markt“ ausbauen. Außerdem soll die Position auf dem chinesischen Markt verbessert werden, auch durch mehr Online-Verkäufe.
Der Umsatz ging 2020 organisch um 14,1% auf 4,3 Mrd. Euro zurück, und das bereinigte Ebit sank auf 501,2 (917,3) Mill. Euro. Die Zahlen lagen im Rahmen der Erwartungen. Der Aktienkurs des Unternehmens gab bis zum späten Nachmittag um 1,52% auf 4,87 Euro nach.
Für das laufende Jahr rechnet der zu 46% von der chinesischen Chemchina kontrollierte Konzern mit einem Umsatzanstieg um 9 bis 12% auf 4,7 bis 4,8 Mrd. Euro und einer bereinigten Ebit-Marge zwischen 14 und 15% nach 11,6% im zurückliegenden Jahr. Außerdem wird ein Mittelzufluss von 300 bis 340 Mill. Euro erwartet. Weitere Anteile halten die von CEO Marco Tronchetti Provera kontrollierte Gesellschaft Camfin, die chinesische Holding Longmarch kontrolliert 5,1%, der Autozulieferer Brembo weitere 2,4%.