"Pizza-Tochter" von Südzucker kauft Hasa

Freiberger übernimmt die Nummer 5 in Deutschland

"Pizza-Tochter" von Südzucker kauft Hasa

md Frankfurt – Die Freiberger-Gruppe, eine 100-prozentige Tochter des MDax-Unternehmens Südzucker, übernimmt Hasa, den gemessen am Marktanteil fünftgrößten Anbieter von Tiefkühlpizzas in Deutschland.Wie die Freiberger Lebensmittel GmbH & Co. KG mitteilt, wird ein Kaufvertrag über 100 % an der Hasa GmbH geschlossen. Die Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Freigabe durch das deutsche Bundeskartellamt und die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde. Über den vereinbarten Kaufpreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart. Produktion erst seit 2006Hasa ist ein junges Unternehmen. Andreas Czayka und Holger Pitsch, die alle Anteile halten, hatten die Firma 2003 gegründet. 2006 habe Hasa die Produktion in Burg (Sachsen-Anhalt) aufgenommen, wo sich auch der Unternehmenssitz befindet. In den vergangenen Jahren sei es dem Pizzabäcker gelungen, sich als Handelseigenmarkenhersteller in Deutschland zu etablieren. “In der Weiterführung des Betriebes im Verbund der Freiberger-Gruppe sehen die Verkäufer die beste Perspektive, den erreichten Unternehmenserfolg fortzuführen und die Arbeitsplätze zu sichern”, heißt es in der Mitteilung. Die GmbH beschäftige 190 Mitarbeiter und soll in die Struktur von Freiberger (2 400 Mitarbeiter) integriert werden. Hasa exportiere ihre Produkte auch in das europäische Ausland – vor allem nach Österreich -, doch liegt der Absatzschwerpunkt in den neuen Bundesländern. Steinofenpizzamarkt wächst”Der Markt für Steinofenpizzen wächst weiter”, erklärt die bei Freiberger für den Vertrieb zuständige Geschäftsführerin, Lydia Fehringer. “Hasa ist daher die richtige Ergänzung, damit sich die Freiberger-Gruppe in einem sich verschärfenden Wettbewerb weiter erfolgreich behauptet.”Die Akquisition ist auch vor dem Hintergrund der in jüngerer Zeit erfolgten Einlistung von Markenprodukten von Tiefkühlpizzen (“Ristorante” von Oetker oder “Wagner” von Nestlé) bei Discountern wie Aldi zu sehen, “durch die sich die Marktsituation nachhaltig verändert hat”, wie es in der Mitteilung heißt. Inzwischen ständen beide Segmente – Markenprodukte und Handelseigenmarken – im gesamten Markt im Wettbewerb zueinander. Mit dem Erwerb von Hasa könne Freiberger den Abstand zu den Markenherstellern im Inland verringern und in Europa wieder die Spitzenposition besetzen – nach Stückzahlen, nicht wertmäßig, wie ein Sprecher betont.—– Wertberichtigt Seite 8