Pkw-Markt in den USA erholt sich

Toyota kommt BMW und Daimler mit der Premiummarke Lexus nahe

Pkw-Markt in den USA erholt sich

igo Stuttgart – Die anhaltend hohe Nachfrage nach SUV, ein zusätzlicher Verkaufstag und die traditionell satten Rabatte rund um das Labor-Day-Wochenende haben auf dem US-Fahrzeugmarkt im August zum zweiten Mal in diesem Jahr für ein Absatzplus gesorgt. Alle drei deutschen Autohersteller verkauften mehr Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Die bisherigen Jahresbilanzen fallen bei BMW, Daimler und Volkswagen jedoch unterschiedlich aus.Volkswagen profitierte den Zahlen zufolge vor allem von der Nachfrage nach den SUV-Modellen Tiguan und Atlas. Sie führten zu einem Anstieg der Verkäufe um 9,8 % im August. Im bisherigen Jahresverlauf liegt das Plus damit bei 6,6 %. Der Absatz der Tochter Audi legte um 3 % zu, bei Porsche betrug das Plus 13,5 %.Damit läuft es für VW in den USA deutlich besser als auf dem Heimatmarkt. In Deutschland brachen die Verkäufe der Wolfsburger Kernmarke im August um 17,1 % ein. Auch für Audi ging es hierzulande um 10,5 % nach unten, während Porsche ein Plus von 7,3 % meldete. Auf Jahressicht summiert sich der Rückgang bei Volkswagen in Deutschland damit auf 6,7 %, bei Audi auf 4,9 % und bei Porsche auf 18 %. In den USA hingegen könnte Volkswagen den Absatz 2019, sollte der Trend anhalten, erstmals seit Bekanntwerden des Abgasbetrugs 2015 wieder steigern.Auch für die Premiumhersteller war der August in den USA erfolgreich. Mercedes-Benz verkaufte gegenüber dem Vergleichszeitraum 21,8 % mehr Autos. Bei den Stuttgartern dürfte das starke Wachstum auch mit einer steigenden Fahrzeugverfügbarkeit zusammenhängen, nachdem die lokale SUV-Produktion seit Jahresbeginn Qualitätsprobleme hatte. Inklusive der Marke Smart und dem Transportergeschäft ergab sich ein Absatzanstieg von 24,9 %. Anders als bei VW ist die bisherige Jahresbilanz jedoch mit einem Minus von 1 % negativ. In Deutschland verkaufte Mercedes dagegen seit Januar 4,5 % mehr Fahrzeuge. Daran hat der August mit einem Plus von 22 % maßgeblichen Anteil.Bei BMW lief es im August in Deutschland mit einem Absatzrückgang um 3 % hingegen weniger gut. Seit Januar steht aber noch immer ein Plus von 8,9 % zu Buche. In den USA verkauften die Münchner aber zuletzt 7,2 % mehr Autos als im Vorjahr. Im Gegensatz zu Daimler ist die dortige Jahresbilanz mit einem Absatzwachstum von 2,9 % positiv.In den USA profitierten auch die asiatischen Hersteller Honda, Nissan, Hyundai und Toyota zweistellig von dem Aufwärtstrend. Toyotas Premiummarke Lexus lief dabei im August in absoluten Zahlen BMW und Mercedes im zweiten Monat in Folge den Rang ab. Mit einem Plus von 4,6 % auf 29 931 Fahrzeuge lag der Lexus-Absatz um 4 400 Einheiten vor BMW und um 5 160 Einheiten vor Mercedes. Seit Januar liegen BMW mit 204 960 Autos und Mercedes mit 196 779 Einheiten vor den Japanern mit 190 691 verkauften Fahrzeugen.