“Wir glauben, die ambitionierten Elektrifizierungsziele des designierten US-Präsidenten Joe Biden und Kaliforniens sind auf einer Linie mit General Motors, den Klimawandel durch drastische Senkung automobiler Emissionen zu adressieren”, formuliert GM-Chefin Mary Barra in einem offenen Brief. In ihrem Schreiben zieht sie zugleich die Unterstützung des größten US-Autobauers für eine Klage der noch aktuellen US-Regierung von Präsident Donald Trump gegen das Recht Kaliforniens, eigene Emissionsstandards zu setzen, zurück und regt andere Autobauer an, ihrem Beispiel zu folgen. Der Sinneswandel ist wohl darauf zurückzuführen, dass die Chancen von Trump, die Wahlniederlage doch noch in einen Sieg zu verwandeln, mittlerweile selbst von hartgesottenen Fans als verschwindend gering eingestuft werden. Die Anregung an andere Autobauer, doch dem Beispiel von GM zu folgen, ist dabei äußerst dreist. Schließlich haben sich viele Wettbewerber wie Erzrivale Ford nie der Klage angeschlossen. Barra erweist sich als Chamäleon: plötzlich grün, ohne rot zu werden.scd