Polnische Gesetze belasten Prokon

Börsen-Zeitung, 11.11.2016 ste Hamburg - Wesentliche Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen im polnischen Markt sowie unterdurchschnittliche Winderträge in Deutschland und Polen haben den Windenergieproduzenten Prokon dazu veranlasst,...

Polnische Gesetze belasten Prokon

ste Hamburg – Wesentliche Änderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen im polnischen Markt sowie unterdurchschnittliche Winderträge in Deutschland und Polen haben den Windenergieproduzenten Prokon dazu veranlasst, seine Jahresprognose zu revidieren. Das Unternehmen, das im Sommer 2015 aus der Insolvenz kam und seitdem eine der größten Energiegenossenschaften ist, stellt nun einen Verlust in mittlerer zweistelliger Mill.-Euro-Höhe in Aussicht. Im April hatte Prokon bei Erlösen von 105 Mill. bis 115 Mill. Euro ein leicht positives Vorsteuerergebnis angekündigt.Im Zuge diverser Gesetzesänderungen durch die seit gut einem Jahr amtierende polnische Regierung sei das Geschäft von Prokon in Polen vor allem von rechtlichen Änderungen betroffen, die die Entwicklung neuer Windparks fast vollständig zum Erliegen gebracht hätten. Ohne höchstrichterliche Entscheidungen zu den Gesetzesänderungen abzuwarten, werde man eine bilanzielle Abwertung des polnischen Geschäfts vornehmen – die Höhe steht noch nicht fest. Zudem belaste das in diesem Jahr unterdurchschnittliche Windaufkommen. Dies mindere die Erträge aus dem Betrieb der Bestandswindparks, so Prokon.