Nettoverschuldung verringert

VW belastet Porsche Holding

Die VW-Dachholding Porsche SE verdient im ersten Halbjahr weniger. Die Nettoverschuldung konnte allerdings verringert werden.

VW belastet Porsche Holding

Die VW-Dachholding Porsche SE hat im ersten Halbjahr angesichts der Probleme im VW-Konzern weniger Gewinn gemacht. Unter dem Strich sackte das Nachsteuerergebnis um knapp 8% auf 2,13 Mrd. Euro ab, wie die im Dax notierten Stuttgarter am Dienstag mitteilten. Dabei wirkten Effekte aus buchhalterischen Kaufpreisallokationen bei der Beteiligung am Sportwagenbauer Porsche AG Das Beteiligungsergebnis am Volkswagen-Konzern sank hingegen. Die Nettoverschuldung konnte die Porsche SE zur Jahresmitte auf 5,0 Mrd. Euro zurückfahren. Ende März hatte sie noch bei 5,8 Mrd. gelegen. Vor allem die von VW und der Porsche AG erhaltenen Dividenden kamen dem Unternehmen hier zugute. Die Prognosen für Nachsteuerergebnis und Nettoverschuldung für das Gesamtjahr bestätigte das Management.

Die Porsche SE (PSE) ist die Holding der VW-Eigentümerfamilien Porsche und Piech. Sie ist mit 12,5% unmittelbar an dem Sportwagenbauer Porsche AG beteiligt. Dazu kommt eine Beteiligung mit Stimmrechtsmehrheit am Volkswagen-Konzern, der wiederum die Mehrheit an der Porsche AG hält. Das Ergebnis nach Steuern bei der PSE wird maßgeblich beeinflusst von den beiden Kernbeteiligungen. Mit dem Volkswagen-Konzern hatte auch die PSE Anfang Juli ihre Ergebnisprognose für das Jahr gesenkt.