Porsche SE verdient prächtig mit Volkswagen

Gewinn steigt - Noch keine weitere Beteiligung

Porsche SE verdient prächtig mit Volkswagen

bl Stuttgart – Die Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) hat im ersten Halbjahr 2014 ihren Gewinn deutlich steigern können. Das Ergebnis nach Steuern wuchs um 18 % auf 1,7 Mrd. Euro. Grund dafür ist ein deutlicher Gewinnzuwachs beim VW-Konzern, der sein Ergebnis nach Steuern um rund 20 % auf 5,7 Mrd. Euro gesteigert hatte. Die Porsche SE hält 31,5 % des VW-Gesamtkapitals und 50,7 % der Stimmrechte. Die Beteiligung hat sich im Zuge der VW-Kapitalerhöhung zur teilweisen Refinanzierung des Übernahmeangebots an die Scania-Aktionäre leicht von 32,2 auf 31,5 % verringert, weil sich die Holding daran nicht beteiligte. VW hatte Vorzugsaktien ausgegeben. Der Anteil an den Stammaktien der VW AG blieb unverändert.Die Nettoliquidität der Porsche SE ging zum 30. Juni leicht auf 2,5 (i.V. 2,6) Mrd. Euro zurück. Zur Begründung werden die höhere Dividende, Darlehenszinsen und laufende operative Kosten genannt.Das Eigenkapital der Porsche SE, deren Stammaktien vollständig in den Händen der Familien Porsche und Piech liegen, verringerte sich zum 30. Juni 2014 trotz des positiven Ergebnisses nach Steuern insbesondere aufgrund eines im Zusammenhang mit dem freiwilligen öffentlichen Angebot stehenden, im Rahmen der At-Equity-Bilanzierung erfolgsneutral zu erfassenden Effekts, auf 29,3 (31. Dezember: 30,5) Mrd. Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei unverändert 97,4 %.Die Porsche SE geht vor dem Hintergrund der Erwartungen des VW-Konzerns bezüglich der Entwicklung im Geschäftsjahr 2014 – auch unter Berücksichtigung der Verwässerung des Kapitalanteils – unverändert von einem positiven Konzernergebnis nach Steuern zwischen 2,2 und 2,7 Mrd. Euro aus.Bei der Suche nach weiteren Beteiligungen ist der VW-Großaktionär nicht vorangekommen. Die Porsche SE hat angekündigt, sich an Unternehmen rund um das Thema Auto und Mobilität beteiligen zu wollen. Zu einem konkreten Ergebnis hat diese Suche bisher nicht geführt, obwohl bereits eine Vielzahl von Unternehmen in Augenschein genommen wurde.Nach wie vor ist die Porsche SE milliardenschweren Schadenersatzforderungen von Investoren ausgesetzt, die sich im Zusammenhang mit der gescheiterten VW-Übernahme, getäuscht sehen. In den bisherigen Urteilen hat die Porsche SE stets obsiegt.