Possehl verstärkt das Edelmetallgeschäft

Britische Cookson Precious Metals übernommen

Possehl verstärkt das Edelmetallgeschäft

m. Hamburg – Das Edelmetallgeschäft der börsennotierten britischen Vesuvius wird vom Lübecker Mischkonzern Possehl übernommen. Die Übernahme der Cookson Precious Metals firmierenden Einheit steht noch unter kartellrechtlichem Vorbehalt.Cookson Precious Metals ist ein führender Zulieferer für die europäische Schmuckindustrie und verfügt über ein bedeutendes Edelmetallrecycling. In diesem Bereich ist Possehl mit der in Pforzheim ansässigen Tochter Heimerle + Meule tätig, die als älteste deutsche Gold- und Silberscheideanstalt gilt. Die aus Bauteilen zurückgewonnenen Reinmetalle werden als Investmentprodukte angeboten oder für die Schmuck- und Uhrenindustrie, für die Elektro-/Elektronikbranche sowie für den Dental-Bereich spezifisch legiert und zu Halbzeug, Salzen oder Lösungen weiterverarbeitet.Mit 500 Beschäftigten ist Cookson Precious Metals rund doppelt so groß wie Heimerle + Meule, die rund 240 Mitarbeiter hat und 2012 einen Umsatz von 650 Mill. Euro erzielte. Die Cookson-Gesellschaften werden künftig als Töchter von Heimerle + Meule geführt.Durch den Zusammenschluss wird die Possehl Gruppe künftig einer der führenden Anbieter im Edelmetallgeschäft in Europa sein. “Da es praktisch keine regionalen Überschneidungen der Unternehmen gibt, bildet Cookson Precious Metals eine ideale Ergänzung für unser Edelmetallgeschäft”, erklärte Heimerle + Meule-Geschäftsführer Peter Dorner. In den vergangenen Jahren hätten sich diese Aktivitäten “sehr erfolgreich entwickelt”. Man werden in einigen Geschäftsfeldern voneinander lernen können und beide Seiten würden profitieren.Possehl setzte im Vorjahr 2,5 Mrd. Euro um und erzielte ein Vorsteuerergebnis von 155 Mill. Euro. 2012 hatte Possehl den Augsburger Rollenoffsetsparte von Manroland übernommen.